Entsafter – für eine leckere Portion Vitamine auf Knopfdruck
- Frischer Saft aus Obst und Gemüse
- Vitamine und Nährstoffe auf Knopfdruck
- Als Zitruspresse, Zentrifugal- Entsafter oder Slow Juicer
- Für Saft mit und ohne Fruchtfleisch
Entsafter Test & Vergleich 2024
- Für eine gesunde Ernährung sind Vitamine unersetzlich. So enthalten zum Beispiel 100g einer Orange 50 mg Vitamin C – das ist mehr als die Hälfte des von Ärzten empfohlenen Tagesbedarfs eines erwachsenen Menschen. Säfte sind eine leckere und einfache Art, ausreichend Nährstoffe zu sich zu nehmen. Als Saft genossen kannst du natürlich viel mehr zu dir nehmen als beim Essen. Und es gibt sogar Studien, die darauf hindeutet, dass Orangensaft gesünder sein könnte als Orangen (einen Artikel zu der Studie findest du hier).
- Entsafter – auch Saftpressen oder Slow Juicer genannt – bereiten in kurzer Zeit Saft aus vielen unterschiedlichen Sorten Obst oder Gemüse zu. Je nach Art presst du dabei per Hand (bei der klassischen Zitruspresse) oder nutzt elektrische Geräte. Diese sind entweder Zentrifugalgeräte, die mit viel Energie sehr schnell Saft aus dem Lebensmittel reiben, oder Slow Juicer, die weniger Druck ausüben und daher etwas länger brauchen. Dafür bleiben mehr Nährstoffe im Saft enthalten. Mehr über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle erfährst du natürlich auch in diesem Artikel!
- Es gibt auch noch Dampfentsafter für die Küche. Diese sind zur Verarbeitung von mehreren Kilogramm Obst auf einmal vorgesehen. Daher sind sie in Privathaushalten sehr selten vertreten. In diesem Ratgeber verzichten wir daher auf eine detaillierte Vorstellung von Dampfentsaftern.
- Entsafter sollten nicht mit Smoothie-Makern verwechselt werden. Diese funktionieren im Grunde wie Mixer und zerteilen Obst und Gemüse als Ganzes. Durch die hohe Drehzahl entsteht die typisch cremige Konsistenz.
WMF Kult X Entsafter, elektrisch
- elektrische Saftpresse mit Edelstahl-Micro-Sieb
- auch für große Fruchtstücke
- 1,2 Liter Saftkrug
- 500 Watt
- mit Schaumfilter
- 2 Geschwindigkeitsstufen
- schickes Design mit mattem Edelstahl
- 1,8 Liter Trester-Behälter
- inklusive Reinigungsbürste
GASTROBACK #40152 4 in 1 Entsafter: Multi Juicer Digital Plus
- 4 in 1: Zentrifugal-Entsafter, Standmixer, Schnellzerkleinerer und Kaffeemühle
- XXL-Einfüllschacht (84 ø mm)
- 5 Leistungsstufen
- 1.300 Watt
- 1,5 Liter Glasbehälter mit Skalierung und Schaumabstreifer
- hitze- und kältebeständig
- titanbeschichtetes Mikro-Sieb
- hochwertiges Edelstahl-Design
- 2 Liter Tresterbheälter
- inklusive Reinigungsbürste
Aobosi Kompakt Slow Juicer
- Langsames Entsaften
- Motor mit niedriger Drehzahl (40-65 U/min)
- Kompaktes Design: 21 x 16 x 41 cm
- Gewicht: 3,58 kg
- Besonders leiser Motor
- Gehäuse aus lebensmittelechtem Tritan-Material (BPA-frei)
- Zwei Jahre Garantie
Auch beim Design hat sich Aobosi Mühe gegeben. Der Slow Juicer sieht gut aus, keine Frage. Vor allem ist er sehr kompakt und nimmt – im Vergleich zu vielen anderen Slow Juicern – wenig Platz auf der Arbeitsfläche weg. Das liegt daran, dass er horizontal aufgebaut ist und wenig Grundfläche hat. Der Saftbehälter hat einen Griff, mit dem du ihn einfach entnehmen und den Saft ausgießen kannst. Die abnehmbaren Teile sind alle in der Spülmaschine zu reinigen. Das Gehäuse und die Press-Schnecke aus Tritan-Material sind hochwertig und haltbar – und natürlich lebensmittelecht, weil der Werkstoff BPA-frei ist. Der Power-Schalter ist wasserdicht abgedeckt, sodass keine Flüssigkeit in das Innere des Gerätes kommen kann. Der Knopf hat außerdem eine Reverse-Funktion, mit der du das Festklemmen von Fruchtstücken verhindern kannst.
Du findest diesen Slow Juicer für etwa hundert Euro. Wenn du häufiger Saft zu Hause herstellen und genießen möchtest, ist das eine gute Investition.
Auch die Reinigung geht gut von der Hand. „Erst-Reinigung mit behelfsmäßigem Trocknen dauert rund sieben Minuten… Nach Gebrauch mit Hardcore-Material rund zwölf Minuten. Das ist OK.“ – Vor allem, weil das Sieb und alle anderen Einzelteile bei der Reinigung unter laufendem Wasser wirklich schon sehr sauber werden und eine Grundreinigung der meisten Teile einfach in der Spülmaschine erledigt werden kann.
Der Großteil der Käufer erteilt eine klare Kaufempfehlung, weil das Gerät auch bei täglichem Gebrauch tiptop funktioniert, einfach zu reinigen ist und praktisch designt wurde.
Vorteile | Nachteile |
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Arendo Zentrifugaler Entsafter
- Zentrifugal-Extraktion (600 Watt)
- BPA-frei
- Edelstahl-Mikrosieb
- zwei Geschwindigkeitsstufen
- Abmessungen: 28,5 cm x 16 cm x 29 cm, Kabellänge: 1 m
- Gewicht: 2,34 kg
Das Gehäuse ist aus BPA-freiem Kunststoff, das Sieb ist das einzige Edelstahlteil. Die Verarbeitung aus Kunststoff entspricht dem günstigen Preis: Für etwa dreißig bis vierzig Euro kannst du diesen Entsafter im Handel finden. Das ist ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders praktisch ist die Reinigung: Alle abnehmbaren Teile kannst du in der Spülmaschine sauber machen. Das spart viel Zeit! Insgesamt ist der Entsafter klein und leicht. Daher ist er vor allem für Einzelhaushalte gut geeignet, die keine großen Mengen produzieren möchten (der Auffangbehälter fasst nur 350 ml).
Sogar die schlechtesten Kritiken beziehen sich nur auf schwierige Anwendungen wie zum Beispiel Sellerie. Bei diesem wird das Gerät sehr laut. Auch im „Normalgebrauch“ ist dieser Entsafter lauter als viele andere Produkte. Bei dem günstigen Preis erwartet man aber auch keine Wunderleistungen. Ein echter Preis-Leistungs-Sieger!
Vorteile | Nachteile |
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Philips HR1855/00 Entsafter
- Zentrifugal-Entsafter mit 700 Watt Motor
- XL-Einfüll-Öffnung
- bis zu 2 l Saft in einem Durchgang
- QuickClean Technologie: Reinigung in unter einer Minute
- Gewicht: 3,51 Kg
- Produktabmessungen: 25,5 x 25,5 x 45,7 cm, Kabellänge: 1 m
Besonders praktisch ist die große Öffnung, in die auch ungeschnittene Stücke eingefüllt werden können. Der kraftvolle Motor verarbeitet die Lebensmittel recht leise – aber wie bei jedem Zentrifugal-Gerät in deutlich wahrnehmbarer Lautstärke. Bis zu zwei Liter können dank einer besonderen Technologie auf einmal verarbeitet werden, bis das Auffangbehälter das erste Mal geleert werden muss. Der Saftbehälter fast 800 ml, dieser muss also schon vorher entleert werden.
Philips wirbt offensiv mit der QuickClean Technologie. Was das bedeutet? Alle Teile sind so konstruiert, dass sie besonders leicht gereinigt werden können. Eine komplette Reinigung aller abnehmbarer Teile unter laufendem Wasser innerhalb einer Minute soll so möglich sein. Zum Vergleich: Die meisten anderen Produkte brauchen zwischen sieben und zwölf Minuten beim Saubermachen. Auch das Edelstahlsieb ist so gefertigt, dass sich gar nicht erst viel in ihm ablagert. Das Gehäuse ist aus BPA-freiem Kunststoff gefertigt.
Vorteile | Nachteile |
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So funktioniert die QuickClean Technologie:
Und so zeigt sich der Philips HR1855 Entsafter im Gebrauch:
Bosch MES25A0 Entsafter VitaJuice 2
- Zentrifugalpresse mit 700 Watt Motorleistung
- Extragroßer Einfüllschacht
- Edelstahl-Microsieb für höchste Saftausbeute
- Ausgießer mit DripStop
- Lieferumfang: Saftbehälter, Bürste zum einfachen Reinigen des Siebes
- Gewicht: 1,55 Kg
- Produktabmessungen: 31 x 31,2 x 18 cm
Dafür hat Bosch auch auf die Sicherheit geachtet: Das Gerät kann nur bei korrekter Montage eingeschaltet werden. So verhinderst du, dass versehentlich Teile brechen. Mit 700 Watt Leistung hat der Motos schon ziemlich Kraft, die bei unsachgemäßer Verwendung schnell zu kaputten Einzelteilen führen könnte. So setzt du die Power für klare Säfte ein. Auch Karotten oder Ingwer verarbeitet der Entsafter von Bosch tadellos.
Mit etwa achtzig Euro ein Gerät im mittleren Preissegment.
Vorteile | Nachteile |
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Ratgeber: Aufbau und Besonderheiten von Zentrifugalpressen und Slow Juicern
Du weißt natürlich, dass du möglichst viel Obst und Gemüse zu dir nehmen solltest. Aber auf die empfohlene Tagesmenge zu kommen, ist nur durch Essen nicht immer leicht zu erreichen. Saftpressen erleichtern dir, dich gesund und vitaminreich zu ernähren. Und der Saft schmeckt einfach lecker! Wie du am besten an den Saft kommst und welche Unterschiede es gibt, erfährst du hier.
Wie funktionieren Entsafter und welche Varianten gibt es?
Alle Geräte haben natürlich nur ein Ziel: möglichst viel leckeren und gesunden Saft herzustellen. Für den Weg dahin gibt es aber unterschiedliche Verfahren.
Das klassische Saftpressen geschieht unter Druck. Das Lebensmittel wird gepresst, dabei tritt der Saft aus und wird aufgefangen. Im Grunde nichts anderes, als du auch selbst per Hand mit einer Zitrone oder Orange machen kannst – nur natürlich mit mehr Druck und einem System, das den gesamten Saft sammelt. Bei modernen Geräten heißt dies „Slow Juicing“.
Zentrifugal-Entsafter dagegen schleudern das Obst in hoher Geschwindigkeit durch ein Sieb. Dabei werden auch teilweise Fasern und andere Teile des Schnittgutes zerschreddert.
Wir erklären dir nun die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren:
Klassische Zitruspresse:
Dieses Utensil haben die meisten Haushalte vorrätig. Über einem konisch geformten Pressstück aus Kunststoff oder Metall, das in der Mitte einer kleinen Schüssel sitzt, wird eine Zitrone oder Orange per Hand ausgepresst. Durch Drehen und Drücken kannst du dort noch ein paar Tropfen Saft mehr erbeuten. Diese werden in der Schüssel aufgefangen. Viele Produkte haben noch ein abnehmbares Sieb für die Kerne du große Faserstücke.
Mit dieser Methode kannst du ganze easy ein paar Zitrusfrüchte – zum Beispiel beim Backen oder Kochen – ausdrücken. Für ein ganzes Glas Saft musst du aber schon einiges an Körperkraft anwenden. Und es ist im Wesentlichen nur für Zitrusfrüchte, teilweise auch für tropische Schalenfrüchte wie Granatäpfel geeignet. Dafür kannst du es nach Gebrauch gut unter laufendem Wasser abspülen oder in die Spülmaschine stellen.
Vorteile | Nachteile |
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Slow Juicer:
Das Prinzip des Slow Juicers ist dem der klassischen Handpresse entlehnt, funktioniert allerdings elektrisch. Im Inneren des Gerätes rotiert eine Metall-Schnecke. Von oben füllst du Obst oder Gemüse ein, dass in dieser Schnecke gepresst wird. Der Saft trennt sich von den festen Bestandteilen wie Fasern und Haut. Diese wird im Trester-Behälter aufgefangen. Der Saft landet im Auffangbehälter.
Diese Methode gilt als etwas schonender als Zentrifugal-Entsaften, weil bei den langsamen Drehungen weniger Sauerstoff an den Saft kommt. Sauerstoff lässt Lebensmittel oxidieren, so gehen Nährstoffe verloren. Der entstehende Saft gilt also als hochwertiger als in Zentrifugal-Geräten.
Weil diese Geräte mit langsamen Umdrehungen arbeiten, sind sie recht leise. Sie brauchen aber auch länger, um die gleiche Menge Saft herzustellen. Im Durchschnitt kosten Slow Juicer mehr als vergleichbar verarbeitete Zentrifugal-Saftpressen.
Vorteile | Nachteile |
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Zentrifugal-Entsafter:
Zentrifugal-Saftpressen setzen ebenfalls auf Druck, aber sie kombinieren diesen mit einem Sieb, durch das die Lebensmittel gepresst werden. Dabei werden Obst und Gemüse stark zerkleinert. Der Saft wird durch Zentrifugalkraft von den festen Stücken getrennt. Zentrifugalkraft bedeutet, dass etwas mit hoher Geschwindigkeit im Kreis rotiert wird. Durch die unterschiedlich einwirkende Schwerkraft trennen sich dabei flüssige und feste Bestandteile voneinander. Dieses Phänomen kann man manchmal noch bei den Säften sehen, die durch Zentrifugalpressen hergestellt wurden: Dann setzt sich am oberen Rand festeres Fruchtmaterial ab, während unten eine wässrige Flüssigkeit steht. Der Geschmack wird dadurch übrigens nicht beeinträchtigt und durch Rühren verbinden sich die beiden Bestandteile wieder miteinander.
Durch den hohen Druck werden auch Nährstoffe ausgespült. Das heißt, dass Säfte aus Zentrifugalpressen etwas weniger Vitamine und andere gesunde Inhaltsstoffe haben als Säfte, die per Hand oder durch Slow Juicer hergestellt wurden. Es ist allerdings strittig, ob sich der Unterschied in einem gesundheitlich relevanten Bereich bewegt (zumindest, wenn man nur einige Gläser pro Woche davon trinkt).
Geräte, die mit dieser Methode arbeiten, gibt es in großer Bandbreite, auch preislich gesehen. Günstige Geräte – die allerdings nicht zwingend schlechteren Saft herstellen – kosten etwa dreißig Euro. Oft sind diese allerdings sehr laut.
Vorteile | Nachteile |
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Größe – wie viel Platz nimmt ein Gerät ein?
Auch hier kommt es sehr darauf an, für was für ein Gerät du dich entscheidest. Klassische Zitruspressen sind natürlich sehr klein, viele passen in die Küchenschublade. Zentrifugalpressen gibt es in unterschiedlichen Größen. Die meisten sind horizontal aufgebaut, das heißt sie sind eher hoch als breit. Sie nehmen also auf der Arbeitsplatte relativ wenig Platz weg (vergleichbar mit einem großen Wasserkocher): Slow Juicer sind tendenziell größer als Zentrifugalpressen. Sie sind eher niedrig und breit und nehmen daher auf der Arbeitsplatte ein wenig mehr Platz weg. Es gibt natürlich auch kleinere Ausnahmen, eine davon haben wir dir oben in diesem Artikel vorgestellt (den Aobosi Kompakt Slow Juicer).
Wie viel Watt sollte ein Entsafter haben?
Am Unterschied zwischen Slow Juicer und Zentrifugalpresse siehst du schon, dass die Wattzahl nicht unbedingt entscheidend ist für die Leistung des Gerätes. Die wichtigste Angabe für Zentrifugalpressen ist die maximale Drehzahl. Hier gilt ganz einfach: Je höher die Drehzahl, desto höher ist auch die Entsafterleistung.
Slow Juicer haben höchstens 80 Umdrehungen pro Minute, noch besser sind 45. Daher brauchen sie auch keine hohen Wattzahlen. 240 Watt sind völlig ausreichend, auch mit 140 Watt kommen die meisten Geräte gut aus. Und sparen noch Strom.
Warum Entsafter und nicht Mixer?
Entsafter und Mixer arbeiten nach zwei völlig unterschiedlichen Prinzipien. Entsafter trennen feste und flüssige Bestandteile, sodass Saft und Trester übrig bleibt. Mixer dagegen zerhacken alle Bestandteile zu einer breiigen Konsistenz. Wenn du Lust auf cremige Smoothies hast, ist ein Mixer die bessere Wahl. Für flüssige Säfte brauchst du den Entsafter.
Wichtige Kaufkriterien – Entsafter im Vergleich
Welche Art von Entsafter soll ich wählen: Zentrifugalpresse oder Slow Juicer? Wie viele Umdrehungen pro Minute müssen sein? Welche Materialien sind gut geeignet, welche sind minderwertig? Wir klären dich über die wichtigsten Kriterien für deine Kaufentscheidung auf.
Kriterium | Hinweise |
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Art |
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Leistung |
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Umdrehungen pro Minute |
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Material |
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Standfestigkeit |
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Reinigung |
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Sicherheit |
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Besonderheiten |
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Besonderheiten
Die Besonderheiten aus der oberen Tabelle wollen wir nun etwas genauer aufgreifen und erklären. Sie sind oft das Zünglein an der Waage und bieten dir viel Komfort, beispielsweise beim Reinigen oder bei der Frage, ob du das Obst zuerst schneiden musst.
Einfüllöffnung
Hier ist es ganz einfach: Je größer, desto besser. Denn bei einer kleinen Einfüllöffnung musst du vor dem Entsaften erst alles klein schneiden. Zudem arbeiten gerade Zentrifugalpressen sehr schnell. Bei einer großen Öffnung passt mehr auf einem hinein und du kannst leichter nachfüllen.
Im Durchmesser sind mindestens 65 mm zu empfehlen. Es gibt auch viele Geräte mit 80 mm – in diesem Bereich wird es tatsächlich komfortabel.
Maximale Betriebsdauer
Zentrifugalpressen arbeiten mit mehr Leistung und erhitzen sich daher schneller. Die durchschnittliche Dauer, nach der du eine Pause einlegen solltest, liegt bei etwa einer Minute.
Slow Juicer dagegen können bis zu zehn Minuten – oft sogar noch länger – am Stück betrieben werden.
Es gibt von den Herstellern leider fast nie Aussagen über die Saftausbeute, also dazu wieviel Saft du in der maximalen Betriebsdauer überhaupt herstellen kannst. Wenn du vorhast, sehr viel Saft auf einmal zu produzieren, könnte ein Slow Juicer aufgrund der längeren Betriebsdauer die bessere Wahl sein.
Saft-Behälter
Bei den Saftbehältern gilt: Sie sollten groß genug sein, dass du nicht während der Arbeit gegen Überlaufen kämpfen musst. Aber natürlich richtet sich die Größe auch danach, wie viel du am Stück produzieren kannst. Dies ist bei Slow Juicern viel mehr als bei Zentrifugalgeräten, die nach etwa einer Minute pausiert werden müssen.
Frisch gepresster Saft sollte schnell konsumiert werden, denn durch Kontakt mit Licht und Luft gehen sehr schnell Vitamine und andere Nähstoffe verloren. Daher lohnt sich ein riesiger Saftbehälter nur bedingt. Achte lieber darauf, dass der Behälter dekorativ genug ist, dass du ihn auch auf den Tisch stellen würdest. Viele haben einen Deckel, sodass er als Kanne gut genutzt werden kann, ohne dass der Saft umgefüllt werden muss.
Trester-Behälter
Im Gegensatz zu dem frischen Saft musst du die Reste, den sogenannten Trester, theoretisch nicht sofort weiterverarbeiten oder wegwerfen. Daher ist ein großer Behälter hilfreich. In der Praxis solltest du vor allem im Sommer darauf achten, die Reste nicht zu lang stehen zu lassen. Denn sie ziehen Fruchtfliegen an und lassen sich angetrocknet viel schwieriger säubern als frisch.
Tropfstopp
Ein ganz wichtiges, oft übersehenes Detail: Mit dem Tropfstopp kannst du den Saftfluss abdrehen, der aus der Maschine kommt. Das ist super hilfreich, um Pfützen auf der Arbeitsplatte zu vermeiden. Denn alle Geräte geben auch nach dem Ausschalten noch ein wenig Saft frei, der ohne Tropfstopp und nach Entnahme des Saftbehälters einfach so runtertropfen würde.
Lautstärke
Aufgrund der Bauart sind Slow Juicer eigentlich immer leiser als Zentrifugalpressen. Viele Hersteller geben dann gerne die Lautstärke im Betrieb an (manche Slow Juicer könne lauf Herstellerangabe mit 50 Dezibel betrieben werden – das entspricht etwa einem Gespräch in Zimmerlautstärke). In der Praxis sind die meisten Geräte deutlich lauter. Vor allem, wenn harte Lebensmittel wie Möhren verarbeitet werden sollen.
Zentrifugalgeräte sind meist sehr laut. Da du sie eh nicht länger als eine Minute betreiben solltest, muss das nicht unbedingt schlimm sein. Es könnte nur sein, dass du den Rest der Familie mit dem Entsaften aufweckst.
Reinigung
Um ehrlich zu sein: Eigentlich sind alle Geräte recht aufwändig in der Reinigung. Beim Pressen entstehen kleinste Faserteile und andere Reste, die sich im Sieb oder in der Presse festsetzen. Das ist gar nicht zu vermeiden. Je nach Bauart sind trotzdem noch ein paar Minuten Unterschied rauszuholen. Absoluter Maßstab sind die Geräte von Philips mit der QuickClean Technologie. Diese sind so geformt, dass sich Reste und Fasern nicht so leicht festsetzen. Daher sind sie natürlich auch leichter zu reinigen. Auch andere Geräte wurden so designt, dass sie leichter zu reinigen sind.
Tipps zur Pflege und Reinigung
- Das Gerät nach dem Nutzen so weit es geht auseinandernehmen. Alle Einzelteile unter laufendem Wasser mit einer Spülbürste abschrubben. Für die Siebe der Zentrifugalpressen gibt es spezielle Bürsten, die Faserreste entfernen helfen.
- Schalen und Einsätze sind regelmäßig auszuwischen und hygienisch rein zu halten. Am besten sind alle Fächer und Ablagen einfach zu entnehmen und in der Spülmaschine zu reinigen.
- Auch das Gehäuse einer Saftpresse solltest du nach jedem Nutzen einmal feucht abwischen. Meist spritzt oder tropft es doch ein wenig. Diese Saftreste kleben nach dem Eintrocknen und lassen sich nur noch mit Mühe entfernen.
Beliebte Hersteller – Philips, Gastroback und Bosch
Ein kurzer Überblick über die wichtigsten Hersteller hilft dir, dich in dem großen Markt besser zurecht zu finden:
Hersteller | Besonderheiten |
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Philips |
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Gastroback |
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Bosch |
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Beim Fachhändler, wie Media Markt oder Saturn, und auf Onlinemarktplätzen, wie Amazon, oder auch bei Ikea und anderen Küchenausstattern findest du eine große Auswahl von Entsaftern. Auch ein Besuch im Discounter wie Lidl, Real oder Aldi kann sich lohnen. Diese haben oft Geräte im Angebot, die in der Qualität vergleichbar mit der Markenware sind.
Weitere beliebte Hersteller und Marken sind:
- Braun
- Russell Hobbs
- Lidl
- Amazon
- Aobosi
- Arendo
- Severin
- Und viele mehr
FAQ – die wichtigsten Fragen zu Entsaftern
Was kann man mit einem Entsafter alles verarbeiten?
Im Prinzip kannst du aus jedem Obst und Gemüse versuchen, Saft zu machen. Bei vielen Sorten bleibt es aber beim Versuch. Denn nur Arten, von Natur aus viel Flüssigkeit haben, kannst du mit einem Entsafter gut verarbeiten.
- Sehr gut geeignet sind alle Zitrusfrüchte – allen voran Orangen und Grapefruits-, aber auch Äpfel und Birnen und andere saftige Obstsorten. Zitrusfrüchte sollten vor dem Entsaften geschält werden.
- Äpfel kannst du auch komplett mit Schale und Kernen verarbeiten. Falls du den Trester weiter nutzen willst, solltest du die Kerne vorher entfernen.
- Auch Karotten oder Rote Bete kann man sehr gut entsaften. Die Bete sollte vorher geschält werden. Trage dabei Handschuhe und reinige auch den Entsafter am besten sofort.
- Eher weiche Lebensmittel wie Bananen oder Erdbeeren können kaum Saft produzieren. Sie enthalten viel Stärke, deswegen kann man die Flüssigkeit schlecht von den festen Bestandteilen trennen. Sie werden matschig und können dein Gerät verkleben. Für sie ist ein Smoothie Maker oder Mixer besser geeignet.
- Auch Aprikosen sind aufgrund des hohen Anteils an natürlicher Stärke schlecht geeignet. Sie geben wenig Saft ab, sondern werden zu einem klebrigen Brei. Du kannst probieren, sie mit sehr viel anderem Obst zu mischen, das viel Saft produziert.
- Faserige Lebensmittel wie Ingwer oder Sellerie sind für viele Geräte ein Problem. Die Fasern bleiben im Sieb oder in der Walze hängen und verstopfen dann alles. Oft hilft es, ein anderes Produkt einer gleichmäßig festen Konsistenz – zum Beispiel Karotten – hinzuzufügen.
- Steinobst wie Kirschen oder Pfirsiche kannst du gut mit einem Entsafter verarbeiten. Du solltest aber vorher die Kerne entfernen, um das Gerät nicht zu beschädigen.
- Viele Geräte können auch Kräuter, Salate oder sogar Nüsse verarbeiten. Dafür solltest du die Bedienungsanleitung des Gerätes durchlesen.
Was kostet ein Entsafter?
Die Preise unterscheiden sich je nach Art und Qualität. Günstige Geräte kosten nur etwa dreißig Euro. Hier musst du mit hoher Lautstärke rechnen. Vermutlich sind Verschließteile eher aus Kunststoff als aus Edelstahl, sodass sehr günstige Geräte meist eine kürzere Lebensdauer haben. Hochwertige Produkte im Profibereich können leicht mehrere hundert Euro kosten.
- Für den Hausgebrauch gelten diese Richtlinien:
- Günstige Zentrifugalentsafter kannst du schon ab vierzig Euro finden.
- Günstige Slow Juicer sind erst ab etwa achtzig Euro zu haben.
- Gute Geräte bewegen sich meist im Bereich um hundert Euro.
Wie macht man Saft ohne Entsafter?
Saft aus Orangen oder anderen Zitrusfrüchten lässt sich auch ohne Entsafter herstellen. Zum Beispiel mit einer Zitruspresse und zur Not auch per Hand. Aber so wirst du nie die volle Saftausbeute erzielen, die ein technisches Gerät produzieren kann.
Weiche Früchte kannst du auch durch ein Sieb drücken und so entsaften. Das entspricht im Grunde dem Prinzip des Zentrifugalentsafters. Auch hier ist die Technik natürlich im Vorteil was Komfort und Ertrag angeht.
Darüber hinaus lässt sich Saft durch Einkochen produzieren. Dafür musst du Obst oder Gemüse sehr klein schneiden und bei geschlossenem Deckel zwanzig Minuten köcheln lassen. So entsteht ein Brei, den du durch ein Sieb drückst. Darunter fängst du den Saft auf.
Du siehst, dass alle Methoden ohne Entsafter zeitaufwändig und anstrengend sein können. Für ein schnelles Gals zum Frühstück sind Entsafter die viel bessere Alternative.
Wie viel Wasser muss in den Entsafter?
Du solltest nur Lebensmittel verarbeiten, die selbst natürliche Säfte produzieren. Eher „trockenes“ Gemüse wie zum Beispiel Ingwer kannst du gemeinsam mit Karotten entsaften. Wasser hinzuzufügen, ergibt selten Sinn.
Wie oft muss ich den Entsafter reinigen?
Du solltest dein Gerät nach jeder Nutzung kurz unter laufendem Wasser reinigen. Ein Großputz steht alle vier bis fünf Nutzungen an oder wenn das Gerät länger ungenutzt herumstand.
Was macht man mit den Resten vom Entsafter?
Der Trester, also die Reste beim Entsaften, kann sehr gut weiterverwendet werden. Du kannst ihn zum Backen bestimmter Kuchen nutzen (zum Beispiel für Karottenkuchen) oder einfach unter Teige mischen. Apfelreste etwa geben Teigen Feuchtigkeit.
Reste aus Gemüse kannst du für Gemüsebratlinge nutzen oder unter eine Tomatensauce geben – versteckte Vitamine, die deine Kinder nie finden werden.
Wie lange kann man frischen Saft aufbewahren?
Wie bereits erwähnt, tun Luft und Licht dem Saft und den Inhaltsstoffen nicht gut. Am besten produzierst du nur so viel, wie du in den nächsten Stunden trinken möchtest. Im Kühlschrankkannst du die meisten Sorten etwa zwei Tage aufbewahren. Danach sind nicht nur die meisten Nährstoffe verschwunden, sondern auch der Geschmack leidet (die meisten Säfte werden sehr schnell bitter).
Weiterführendes
Der SWR Marktcheck testet verschiedene Entsafter und vergleicht Handhabung, Sicherheit und Saftausbeute:
Alles über das Slow Juicing inklusive Produktvorstellung: